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StartseiteHome Sonntagskonzert „Attila“

Verdis „Attila“
im 1. Sonntagskonzert 2019/2020

Ildebrando D'Arcangelo © Uwe Arens
Ildebrando DʼArcangelo singt die Partie des Attila.

Weiter gehtʼs mit dem Zyklus früher Verdi-Opern des Münchner Rundfunkorchesters unter der Leitung von Chefdirigent Ivan Repušić. Im 1. Sonntagskonzert dieser Saison am 13. Oktober 2019 im Prinzregententheater erklingt Giuseppe Verdis Dramma lirico Attila mit Ildebrando D′Arcangelo in der Titelrolle und Liudmyla Monastyrska in der weiblichen Hauptrolle der Odabella. 

Hier drei gute Gründe, warum es sich lohnt, die selten gespielte Komposition anzuhören.

  • Das Thema: Attila der Hunnenkönig lebte im 5. Jahrhundert, die Feldzüge seines kriegerischen Volkes sind legendär. Ob Attilas Begegnung mit Papst Leo I. in Italien wirklich zum Rückzug der Hunnen und zur Rettung Roms beigetragen hat, ist fraglich. Aber in Verdis Oper Attila erhält dieses Zusammentreffen symbolische Bedeutung. Der historische Attila starb wohl in seiner Hochzeitsnacht. In der Oper wird daraus ein dramatisches Finale: Odabella, deren Vater von den Hunnen im Kampf getötet wurde, nimmt blutige Rache an Attila.
  • Die Besetzung: Die Titelrolle in Verdis Attila verlangt eine markante Darstellerpersönlichkeit. Der italienische Bassist Ildebrando DʼArcangelo stellte seine Bühnenpräsenz u.a. als Don Giovanni sowie als Méphistophélès in Gounods und Berliozʼ Faust-Vertonungen vielfach unter Beweis. Die ukrainische Sopranistin Liudmyla Monastyrska, die z.B. als Tosca, Aida und Abigaille (Nabucco) Erfolge feierte, lässt eine bravouröse Gestaltung der Rolle der amazonenhaften Odabella erwarten. Stefano La Colla, Tenor mit sizilianischen Wurzeln, bringt beste Referenzen für seine Rolle des Foresto mit – etwa durch seine Auftritte als Calaf (Turandot) an der Mailänder Scala oder als Radamès in der Arena di Verona.
  • Die Bedeutung der frühen Verdi-Opern: Ganze zehn Opern schrieb Giuseppe Verdi allein in den fünf Jahren vor der Revolution von 1848. Nicht umsonst sprach er später von seinen „Galeerenjahren“. Verdi entwickelte in dieser Zeit die Formensprache der italienischen Oper entscheidend weiter. Chefdirigent Ivan Repušić ist fasziniert von diesem Repertoire, das an den großen Häusern selten gespielt wird. Speziell Attila, uraufgeführt 1846 in Venedig, ist nicht nur für die Solisten, sondern auch für Chor und Orchester eine reizvolle Herausforderung. Musikalische Höhepunkte sind u.a. ein klingender Sonnenaufgang mit dem Chor der Eremiten, eine Prozession und die Begegnung Attilas mit Papst Leo oder die Bankettszene.

1. Sonntagskonzert 2019/2020

13. Oktober 2019, 19.00 Uhr
Prinzregententheater, München

Mehr Infos zum Konzert

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CD-TIPP

Zwei Live-Mitschnitte früher Verdi-Opern mit dem Münchner Rundfunkorchester und dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Ivan Repušić sind bereits erschienen: Luisa Miller mit Marina Rebeka in der Titelrolle und I due Foscari mit Leo Nucci als Vater Foscari.

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