Claudius Müller © BR/Markus Konvalin

Claudius Müller

Horn
Stellv. Solo

Claudius Müller wurde 2018 Mitglied des Münchner Rundfunkorchesters und ist seit 2020/21 dessen Stellvertretender Solohornist.

Claudius Müller studierte bereits während der Schulzeit am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und erhielt parallel dazu Unterricht bei Christian Lampert. Es folgte ein Diplom- und Masterstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Marie-Luise Neunecker. Claudius Müller ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter 2002 und 2004 der Internationale Wettbewerb „Audi Mozart!“ in Italien und 2006 der Hochschulwettbewerb der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen. 2006 wurde er mit dem Prätorius Musikpreis Niedersachsen (Förderpreis) ausgezeichnet. 2008 gewann er im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals den Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe.

Von 2004 bis 2006 war Claudius Müller Praktikant in der Sächsischen Staatskapelle Dresden, 2007/2008 Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. In den Jahren 2007 und 2008 spielte er im Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Von 2008 bis 2012 war er Solohornist des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, von 2013 bis 2018 Solohornist im Staatsorchester Stuttgart. Der Liebe wegen zog es ihn nach München, wo er seit 1. September 2018 im Münchner Rundfunkorchester die Stelle des Stellvertretenden Solohornisten innehat und während der Spielzeit 2020/2021 die Position des Solo-Horns übernahm.

Als Solist konzertierte er mit zahlreichen professionellen und Liebhaber-Orchestern, er gab Kammermusikkonzerte u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Claudius Müller war Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Interview mit Claudius Müller

Claudius Müller. Paradisi gloria: Rutter-Requiem, 22. November 2019 © BR/Markus Konvalin

Claudius Müller im Requiem von John Rutter
© 2019 BR/Markus Konvalin

Claudius Müller, wann und wie wurde das Horn zu „Ihrem“ Instrument?

Ich war damals zehn Jahre alt, spielte schon Violine und sang im Knabenchor Hannover. Meine Mutter schlug mir vor, zusätzlich auch ein Blasinstrument auszuprobieren; ich nahm eine Probestunde auf dem Horn und es hat Spaß gemacht. Das Hornspiel ist ja im Grunde nichts anderes als das Singen – nur dass man noch ein paar Knöpfe drückt. (lacht) Mit dem Knabenchor führten wir dann unter der Leitung von Herbert Blomstedt Mahlers Dritte Symphonie auf – die mit dem „Bimm bamm“ im Chor und eben auch den Hörnern am Beginn. Als kleiner Junge direkt hinter acht Hörnern zu sitzen, das hat mich nachhaltig begeistert und motiviert. So bin ich drangeblieben und Hornist geworden. Mit dem Knabenchor kam es übrigens auch zu meinem ersten Kontakt mit dem Münchner Rundfunkorchester. Im Dezember 1998 musizierten wir gemeinsam bei einem Sonntagskonzert in der Philharmonie im Gasteig.

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