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StartseiteHome Sonntagskonzert „Zaide“

Mozarts „Zaide“ im Sonntagskonzert

Türkische Impression (aus F. Gabrieli, Mohammed in Europa)

Mozarts Musik glaubt man zu kennen. Aber wie sieht es mit seinen frühen Bühnenwerken bis 1780 aus? Nach selten gespielten Stücken wie Die verstellte Gärtnerin oder Die Schuldigkeit des ersten Gebots präsentiert das Münchner Rundfunkorchester am 20. Januar 2019 im Prinzregententheater nun das deutsche Singspiel Zaide. Ein lohnenswerter Ausflug nach Noten in den Orient!

Hier drei gute Gründe, warum es sich lohnt, diese Komposition für sich zu entdecken:

  • Das Thema: Geschichten aus dem Osmanischen Reich waren im 18. Jahrhundert in Europa sehr beliebt. Die furchteinflößende Belagerung Wiens durch die Türken von 1683 lag inzwischen weit zurück, und man hatte Spaß daran, auf dem Diwan zu sitzen und Mokka zu schlürfen. Irgendwie total exotisch! Mozart vertonte gleich zwei „Türkendramen“, nämlich 1782 Die Entführung aus dem Serail und zwei Jahre zuvor Zaide. Das Muster der Handlung ist gleich: Ein herrschsüchtiger Sultan will eine gefangene Christin für sich gewinnen, sie aber liebt einen anderen Christen. Der Versuch der Flucht aus dem Serail geht leider schief …
  • Die Musik: Anders als in der Entführung aus dem Serail, dem berühmteren seiner beiden „Türkendramen“, verzichtete Mozart in Zaide auf alles türkische „Tschingderassabum“. Und der komische Auftritt des Sklavenhändlers Osmin bleibt hier eine kurze Episode. Vielmehr zeichnete Mozart in diesem Werk feinfühlig die Seelenzustände der Personen nach. Allen voran die Titelheldin Zaide, für die er zum Beispiel die Arie „Ruhe sanft, mein holdes Leben“ schrieb – ein zartes Schlaflied für ihren geliebten Gomatz.
  • Die Mitwirkenden: Ein erlesenes Solistenensemble sorgt in diesem Sonntagskonzert für stilvollen Mozart-Gesang. So gastierte die schwedische Sopranistin Miah Persson schon als Fiordiligi und Pamina an der New Yorker „Met“, und der englische Tenor Jeremy Ovenden übernahm etwa die Partie des Don Ottavio beim Festival in Edinburgh. Es dirigiert Rinaldo Alessandrini, ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis. Bei ihm erhält die Musik von Mozart die perfekte Artikulation, wie er am Pult des Münchner Rundfunkorchesters beispielsweise bereits mit La finta semplice bewiesen hat.

Mehr Infos zum Konzert finden Sie hier.

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