Paradisi gloria
Rutter – Requiem
Freitag, 22.11.2019, 20.00 Uhr
München, Herz-Jesu-Kirche
Einführung: 19.00 Uhr, Moderation: Matthias Keller.
Das Requiem des englischen Chorleiters und Komponisten John Rutter (*1945) schlägt eine Brücke von der Liturgie der katholischen Totenmesse zum anglikanischen Ritus. So verzichtet er auf einzelne Teile der lateinischen Missa defunctorum und ersetzt sie durch Psalmverse aus dem in England seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlichen „Book of Common Prayer“. Die „Drei Meditationen" für Violoncello und Orchester sind aus der Auftragsarbeit „Mass" hervorgegangen, die Leonard Bernstein (1918–1990) zur Einweihung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington D.C. zum Gedenken an den ermordeten Präsidenten 1971 komponiert hatte.
Programm
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John Rutter
Requiem für Sopran, Chor und Orchester
Leonard Bernstein
„Three Meditations from ‚Mass‘“ für Violoncello und Orchester
Mitwirkende
Samantha Clarke, Sopran
Uladzimir Sinkevich, Violoncello
via-nova-chor München
Münchner Rundfunkorchester
Pauline Werner, Rezitation
Leitung, Anu Tali

Anu Tali
Zu den Mitwirkenden
Gleich zwei Dirigentinnen in einer Konzertreihe: Den Auftakt setzt Anu Tali, die bereits mehrfach beim Münchner Rundfunkorchester am Pult stand. Die Estin gilt als „charismatisch, brillant, energetisch“, wie einmal in einer amerikanischen Zeitung zu lesen stand. Anu Tali ist weltweit gefragter Gast und langjährige Chefdirigentin des in Florida / USA beheimateten Sarasota Orchestra.
Uladzimir Sinkevich ist Solo-Cellist im Münchner Rundfunkorchester.
Medien
bildergalerie 1: das konzert

Das erste Konzert der Reihe Paradisi gloria in der Saison 2019/2020 war maßgeblich durch zwei Frauen geprägt: die Sopranistin Samantha Clarke und die Dirigentin Anu Tali.

Zu Beginn hatte Uladzimir Sinkevich, Solocellist im Münchner Rundfunkorchester, seinen Auftritt mit Leonard Bernsteins eindrucksvollen „Three Meditations from MASS“.

Nach Bernsteins „Meditations“ und nach dem ersten Teil des Requiems von John Rutter rezitierte die Schauspielstudentin Pauline Werner (Otto-Falckenberg-Schule) Texte von Walt Whitman.

Ein weiterer Gast bei diesem Konzert in der Herz-Jesu-Kirche: der via-nova-chor München

Das Ensemble hat schon mehrfach mit dem Münchner Rundfunkorchester zusammengearbeitet.

Der via-nova-chor München fühlt sich besonders der zeitgenössischen Musik verpflichtet. Das 1985 uraufgeführte Requiem von John Rutter passt daher bestens in sein Repertoire.

Das Münchner Rundfunkorchester arbeitet die lichte Klanglichkeit des Werks heraus.

Auch die Harfe setzt hierbei Akzente.

Konzentriert ...

... und energetisch:

Die aus Estland stammende Dirigentin Anu Tali hat eine charakteristische Zeichensprache.

Zwei ausdrucksstarke Künstlerinnen im Profil

Uladzimir Sinkevich hat nach seinem solistischen Auftritt am ersten Pult der Violoncelli Platz genommen.

Das Programm mit Werken von Bernstein und Rutter stieß auf große Resonanz beim Publikum.

Applaus für ein berührendes Konzert mit meditativer Kraft
bildergalerie 2: vor dem Konzert

Der Innenraum der Herz-Jesu-Kirche: ein Ort der Konzentration, wie geschaffen für die Konzertreihe Paradisi gloria

Eugene Nakamura, Stimmführer der Zweiten Violinen im Münchner Rundfunkorchester, stimmt sein Instrument.

Dirigentin Anu Tali mit dem Ersten Konzertmeister Henry Raudales

Die Cellistin Song-Ie Do im Gespräch mit dem Geiger Matthew Peebles

Anu Tali bei der Anspielprobe

Christopher Zack (Bratsche) und Ga Young Son-Turrell (Stellvertretende Stimmführerin der Zweiten Violinen)

Blick in die Noten der drei Meditationen aus Leonard Bernsteins „MASS“

Anu Tali in der Münchner Herz-Jesu-Kirche

Matthias Keller moderierte das Einführungsgespräch mit Kerstin Behnke (li.), der die Choreinstudierung für dieses Konzert oblag, und Anu Tali.

Die Kontrabässe warten auf ihren Einsatz.

Ebenso: die beiden Kontrabassisten Peter Schlier (li.) und Ingo Nawra