Freitag, 5.4.2019, 20.00 Uhr
München, Herz-Jesu-Kirche
Einführung: 19:00 Uhr mit Howard Arman
Moderation: Doris Sennefelder
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André Caplet
„Le miroir de Jésus“ für Mezzosopran, Frauenchor, Streicher und Harfe
Heinrich Ignaz Franz Biber
Auswahl aus den „Rosenkranz“- oder „Mysterien“- Sonaten für Violine und Basso continuo
Sina Dresp, Rezitation
Anke Vondung, Mezzosopran
Henry Raudales, Violine
Chor des Bayerischen Rundfunks
Howard Arman, Leitung
Freuden-, schmerzens- und glorreiche Geheimnisse: Das Rosenkranzgebet zeichnet in 15 Mysterien traditionell das Leben Christi aus der Sicht Mariens nach. Das Hauptwerk des Abends bildet André Caplets (1878-1925) Oratorium Le Miroir de Jésus. In dem impressionistischen Werk für Mezzosopran, Frauenchor, Streicher und Harfe illustriert der in der Tradition Debussys stehende Komponist Gedichte seines Freundes Henri Ghéon auf die heiligen Mysterien des Rosenkranzes. Die Solopartie singt Anke Vondung.
250 Jahre vor Caplet legte Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704) die 15 Rosenkranz-Mysterien einer Sonatensammlung zu Grunde: den „Rosenkranz“-Sonaten, dem wohl bedeutendsten Violinzyklus vor Bachs Sonaten und Partiten. Besondere Herausforderung und Sinnbild für das Geheimnisvolle der Marienverehrung: Jede Sonate verfügt über eine individuelle Klangwelt durch unterschiedliche Saitenstimmungen. Henry Raudales, Erster Konzertmeister des Münchner Rundfunkorchesters, spielt die Sonaten Nr. VI „Jesus am Ölberg“ und Nr. X „Die Kreuzigung“.