Ein Orchester misst sich zuallererst an der Qualität seines Spiels, aber auch an seiner Vielseitigkeit, an seinen musikalischen Partnern und ebenso daran, wo es auftreten darf, und an seinen Traditionen. Nichts davon ist in Zahlen zu fassen, was nicht heißt, dass Zahlen und Fakten das Bild eines Profiorchesters nicht zusätzlich, von einer anderen Seite her, erfahrbar und erlebbar machen.
Vier Musikerinnen gehörten der Stammbesetzung bei Gründung des Münchner Rundfunkorchesters 1952 an. Heute ist das anders. In der Männerdomäne Symphonieorchester gab es schon früh eine Ausnahme: die Harfe, pardon, Harfenistin. Mittlerweile haben sich Frauen auch in den übrigen Instrumentengruppen etabliert. Außer beim Schlagzeug.
Seit 1989 spielt das Münchner Rundfunkorchester Konzerte für Kinder und Jugendliche, seit 2002 bietet es darüber hinaus auch ein vielfältiges pädagogisches Begleitprogramm an.
Wenn das Münchner Rundfunkorchester seine (Instrumenten-)Koffer packt, dann aus zwei Gründen. Um in wichtigen Musikzentren vor einem internationalen Publikum zu spielen. Und um sich auch dort live hören zu lassen, wo es herkommt und hingehört. In Bayern, also im Ausstrahlungsgebiet des Senders, dem das Orchester angehört: dem Bayerischen Rundfunk. Eben dort, wo die Menschen Rundfunkbeitrag zahlen und die Musikfreunde das Recht auf ein Orchester „zum Anfassen“ haben.
Die Infografiken sind der Saisonbroschüre 2017/2018 entnommen. Zum Programm 2017/2018 (PDF)