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Anna Bonitatibus: „En travesti“

Anna Bonitatibus: „En travesti“

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Anna Bonitatibus ist eine der erfolgreichsten Mezzosopranistinnen unserer Zeit. In „En travesti“ präsentiert sie – zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Corrado Rovaris – die bekanntesten und bedeutendsten Arien, die in den vergangenen dreihundert Jahren für Frauen geschrieben wurden, welche auf der Opernbühne in Männerrollen auftreten: sogenannte Hosenrollen. Die fünfzehn Arien beginnen bei Händel und Vivaldi, reichen über Gluck und Mozart, die Italiener Rossini, Bellini und Donizetti sowie die französischen Opernkomponisten Meyerbeer, Offenbach und Massenet, die Veristen Mascagni und Puccini bis hin zu Ravel und Richard Strauss; das Programm schließt mit einem Song aus dem Filmmusical „Victor/Victoria“.

Die Hosenrolle – die in Männerkleidung auftretende Frau – war und ist eine beliebte Erscheinung des Sprech- wie des Musiktheaters. Dass damit allmählich bloß die für Kastraten geschrieben Partien ersetzt worden wären, nachdem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts deren Tradition aus humanitären und ästhetischen Gründen endete, wird immer wieder angemerkt, ist aber nicht korrekt. Auch zu Zeiten der Kastraten wurden Männer immer wieder von verkleideten Frauen dargestellt, diese Partien von berühmten Sängerinnen interpretiert. Anna Bonitatibus singt auf ihrem Album ausschließlich Arien, die ursprünglich für Frauen geschrieben wurden (im Gegensatz zu zahlreichen Konzeptalben der vergangenen Jahre, auf denen etwa Countertenöre die für Kastraten geschriebenen Arien aufgenommen haben). Damit eröffnet sie einen ganz anderen, neuartigen Blickwinkel auf die Hosenrolle und erlaubt Höreindrücke von großartigen und ungemein abwechslungsreichen musikalischen Nummern aus drei Jahrhunderten Musik- und Operngeschichte.

Es reihen sich berühmte und weniger bekannte Operntitel aneinander, beliebte Musiknummern und echte Wiederentdeckungen. Imponierend ist die Tatsache, dass die Hosenrolle, die man eher mit der Barockoper in Verbindung bringen mag, auch im 19. und sogar im 20. Jahrhundert sehr beliebt war. Der Octavian in Strauss‘ „Rosenkavalier“ ist eines der spätesten Beispiele. Den Hörer erwartet also Bekanntes wie neu zu Entdeckendes von virtuosen Arien der Barockoper über den italienischen Belcanto bis hin zum zeitgenössischen Musicalsong. Ein Konzept, das überzeugt und Freude bereitet.

Mitwirkende

Anna Bonitatibus, Mezzosopran

Münchner Rundfunkorchester

Corrado Rovaris, Leitung

CD, BR-KLASSIK, 900318

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