Rabia Aydin © BR/Markus Konvalin

Rabia Aydin

Violoncello

Seit Januar 2019 ist Rabia Aydin Cellistin im Münchner Rundfunkorchester.

Rabia Aydin wurde 1990 in der Türkei geboren und erhielt ihren ersten Cellounterricht mit elf Jahren bei Engin Sansa am Staatlichen Konservatorium in Antalya. Im Jahr 2007 begann sie ihr Studium bei Reiner Ginzel an der Hochschule für Musik und Theater München, das sie in den darauffolgenden Jahren sowohl mit dem künstlerischen Diplom als auch mit dem Master abschloss. Während ihrer Ausbildung war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Seit 2015 ist sie Stipendiatin des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now.

Nach einem Praktikum 2013 bei den Symphonikern Hamburg war Rabia Aydin von 2015 bis 2017 Stipendiatin der Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters (Bayerische Staatsoper).

Daran schloss sich ein Zeitvertrag im Bayerischen Staatsorchester für die Spielzeit 2017/2018 an.

Seit Januar 2019 ist Rabia Aydin Cellistin im Münchner Rundfunkorchester.

Interview mit Rabia Aydin

Rabia Aydin. Paradisi gloria: Rutter-Requiem, 22. November 2019 © BR/Markus Konvalin

Rabia Aydin vor einem Konzert der Reihe Paradisi gloria „Rutter-Requiem“ in der Herz-Jesu-Kirche Neuhausen
November 2019 © BR/Markus Konvalin

Rabia Aydin, Sie sind in der Türkei aufgewachsen. Mit welcher Musik kamen Sie dort als Erstes in Berührung?

Das war tatsächlich die traditionelle türkische Musik, die meine Eltern gerne gehört haben. Aber es war nicht so, dass mir nur eine Art von Musik begegnet wäre, sondern es war eine bunte Mischung: Musik aus verschiedenen Ländern, Popmusik, klassische türkische Musik. Ich stamme nicht aus einer Musikerfamilie, wo man von Anfang an nur Klassik im Ohr hätte. Aber ich habe immer irgendetwas gesungen oder während der Pausen im Musikunterricht auf dem Klavier herumprobiert. Mein Musiklehrer hat das bemerkt und meine Eltern darauf aufmerksam gemacht, dass ich ein gutes Gehör habe und Begabung mitbringe. Ich hatte das große Glück, dass meine Eltern mich von Anfang an sehr unterstützt haben und das bis heute tun. Sie leben in der Türkei und hätten auch irgendwann sagen können: „Komm doch zurück.“ Aber sie wissen genau, dass ich hier glücklich bin mit dem, was ich tue. Dafür habe ich auch jahrelang hart gearbeitet.

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