Julia Kühlmeyer © BR/Markus Konvalin

Julia Kühlmeyer

1. Violine

Seit Januar 2012 ist Julia Kühlmeyer festes Mitglied der Ersten Violinen des Münchner Rundfunkorchesters.

Julia Kühlmeyer wurde im November 1984 in München geboren. Im Alter von sieben Jahren erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht bei Maria Moscher von der Bayerischen Staatsoper München.

Im Oktober 1996 setzte sie ihren Violinunterricht bei Sonja Korkeala, Assistentin von Ana Chumachenco von der Münchner Musikhochschule fort. Ab 1997 absolvierte sie u.a. bei Adelina Oprean, Felix Andrievsky, bei Nora Chastain und bei Nicolas Chumachenco internationale Meisterkurse im In- und Ausland und gab Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Spanien.

2001 wurde Julia Kühlmeyer als Jungstudentin an der Münchner Musikhochschule aufgenommen. Sie konzertierte beim Internationalen Konzertverein Bodensee und – mit Tschaikowskys Violinkonzert und Beethovens Tripelkonzert – in der Münchner Residenz (Allerheiligen-Hofkirche).

Julia Kühlmeyer erhielt mehrere Erste Preise bei Jugend musiziert in der Sparte Violine solo. Im Herbst 2005 wurde sie in die Violinklasse von Nicolas Chumachenco an der Freiburger Musikhochschule aufgenommen. 2007 gewann sie den Preis des Hochschulrates der Freiburger Musikhochschule im Wettbewerbsfach Streichquintett.

2008 konzertierte sie mit dem Gustav-Mahler-Jugendorchester unter Herbert Blomstedt und Sir Colin Davis europaweit, so etwa im Wiener Musikverein, bei den BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall, beim Lucerne Festival, in der Semperoper Dresden und im Concertgebouw Amsterdam.

Julia Kühlmeyer wurde eingeladen, mit Nicolas Chumachenco, Kalle Randalu, Wen-Sinn Yang, Ulf Rodenhäuser, Jean Claude Gérard, Radovan Vladkovich und Hariolf Schlichtig Kammermusikkonzerte u.a. der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz zu geben.

In der Spielzeit 2009/2010 war Julia Kühlmeyer Akademistin der Münchner Philharmoniker unter Chefdirigent Christian Thielemann. Zudem musizierte sie als Mitglied des Orchesters Klangforum Mitte Europa, war Stimmführerin im Freiburger Kammerorchester unter  Wolfram Christ, spielte im Kammerorchester der Münchner Philharmoniker, im RSB Berlin und ist regelmäßig mit der Bayerischen Kammerphilharmonie zu hören. Im Sommer 2010 schloss sie ihr künstlerisches Diplom mit Höchstpunktzahl ab und absolvierte danach ein Masterstudium bei Daniel Gaede.

Seit Januar 2012 ist Julia Kühlmeyer festes Mitglied der Ersten Violinen des Münchner Rundfunkorchesters.

Interview mit Julia Kühlmeyer

Julia Kühlmeyer, ab dem Alter von sieben Jahren erhielten Sie Violinunterricht bei Maria Moscher aus dem Bayerischen Staatsorchester. Das klingt nach einem sehr zielstrebigen Weg …

Eigentlich habe ich mit dem Instrument angefangen, weil mein Bruder, der ein bisschen älter ist als ich, Geige gespielt hat – also wollte ich das auch; meine Eltern sind keine Musiker. Zuerst war ich bei einer Lehrerin aus der Nachbarschaft. Etwa ein Jahr später bin ich zu Maria Moscher gekommen, weil mir das Violinspiel wahnsinnig viel Spaß gemacht hat und ich wohl auch einen gewissen Ehrgeiz hatte. Ich habe dann zusätzlich mit Klavier begonnen und immer gern geübt, beides etliche Jahre lang ungefähr gleich viel. Abends kamen noch die Hausaufgaben dran. Das war für mich normaler Alltag. Wenn man bei einer guten Lehrerin ist, dort andere Schüler kennenlernt und zu den Wettbewerben von Jugend musiziert geschickt wird, entwickelt sich das automatisch weiter: Nach dem Regionalwettbewerb, der in der Münchner Musikhochschule stattfand, will man es natürlich auch in den Landes- und den Bundeswettbewerb schaffen. Und mit zwölf wurde ich Schülerin von Sonja Korkeala, die heute Professorin an der Musikhochschule ist.

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