Am 24. Februar 2017 dirigierte Ulf Schirmer, Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, die Gala zur Verleihung des „Froschs 2016“ – einer neu geschaffenen Auszeichnung der Fachredaktion Operette von BR-KLASSIK. Groß war die Überraschung, als ihm im Anschluss an die Ehrung von Barrie Koskys Inszenierung der Oscar-Straus-Operette Die Perlen der Cleopatra dann selbst ein Preis überreicht wurde. Das MusikTheatermagazin orpheus hat nämlich eine eigene Auszeichnung geschaffen, den „Operetten-Orpheus für besondere Verdienste um das Genre“. Mit diesem Preis setzt sich das Magazin dafür ein, diesen noch immer unterschätzten Musiktheaterbereich zu rehabilitieren.
„Sein Wirken als Kulturmacher, Musiker, Intendant und Orchesterleiter würdigt in außergewöhnlich hohem Maße das Genre Operette und stellt es im 21. Jahrhundert als ebenbürtige Kunstform neben andere. Ulf Schirmer präsentiert und realisiert Operette musikalisch und szenisch mit einer Wertschätzung, die wir uns für dieses Genre nicht besser wünschen können.“
Orpheus-Herausgeber Christoph Mattes überreichte Ulf Schimer eine Urkunde samt Anstecknadel mit den eingravierten Anfangsnoten des Liedes „Freunde, das Leben ist lebenswert“ aus Lehárs Giuditta. Ein sehr sinniges Zitat, denn dieses Werk hat Ulf Schirmer 2012 mit dem Münchner Rundfunkorchester konzertant aufgeführt, und es erschien ein CD-Mitschnitt. Iris Steiner, Merketing- und Medienkooperationsleiterin bei orpheus, hielt die Laudatio auf Ulf Schirmer und freute sich, im Namen der Redaktion der Zeitschrift den allerersten Operetten-Orpheus an einen Künstler zu übergeben, der sich dem Genre mit großem Können und Sachverstand „ganz ohne Schubladendenken“ nähere.
Eine Liste der Operettenaufführungen und -CDs mit Ulf Schirmer und dem Münchner Rundfunkorchester finden Sie hier.