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Ulf Schirmer

Ulf Schirmer (c) Julia Müller

Von September 2006 bis August 2017 war Ulf Schirmer Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er ein weites Repertoirefeld abgesteckt hat. Die Bandbreite reichte dabei von Operette, Oper, Melodram und Filmmusik bis hin zur geistlichen Musik des 20./21. Jahrhunderts in der Reihe Paradisi gloria, in der auch etliche Auftragswerke uraufgeführt wurden. Gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester hat Ulf Schirmer zahlreiche CDs vorgelegt, darunter Sängerporträts zum Beispiel mit Adrianne Pieczonka, Vesselina Kasarova und Peter Seiffert sowie vor allem zahlreiche Gesamteinspielungen. Raritäten wie Engelbert Humperdincks Dornröschen oder Lortzings Regina finden sich hier ebenso wie etwa Intermezzo und Feuersnot von Richard Strauss oder Verkündigung von Walter Braunfels, für dessen Werk sich Ulf Schirmer nachhaltig einsetzt.

Zu den in Ulf Schirmers Amtszeit initiierten Projekten gehören außerdem der Internationale Gesangswettbewerb Vokal genial, der ab 2007 alle zwei Jahre in Verbindung mit der Konzertgesellschaft München stattfand, sowie die szenischen Opernaufführungen im Prinzregententheater im Rahmen der bis heute andauernden Zusammenarbeit des Münchner Rundfunkorchesters mit der Theaterakademie August Everding. Zuletzt leitete Ulf Schirmer dabei Flight von Jonathan Dove. Unter dem Motto „Sounds of Cinema“ präsentierte er überdies einmal pro Jahr im Münchner Circus-Krone-Bau Filmmusik – ein großes Event, das via Übertragung in Rundfunk und Fernsehen ein breites Publikum erreichte.

Ulf Schirmer und das Münchner Rundfunkorchester (C) Denis Pernath
Das Münchner Rundfunkorchester mit Ulf Schirmer
Ulf Schirmer (c) Florian Lang
Nach der Aufführung der Oper „Feuersnot“ von Richard Strauss 2014
Sonderkonzert für Flüchtlingskinder (c) Julia Müller
Familienkonzert für Flüchtlinge 2014
Ulf Schirmer und das Münchner Rundfunkorchester (c) Lisa Hinder
Großer Erfolg: die Oper „Cinq-Mars“ von Charles Gounod
Ulf Schirmer (c) Lisa Hinder
Der Kulturpreis des Münchner Rundfunkorchesters …
Ulf Schirmer (c) Lisa Hinder
… und eine goldene Rose für Ulf Schirmer
Ulf Schirmer und Orchestermanagerin Veronika Weber (c) Julia Müller
Beim Interview. Rechts Orchestermanagerin Veronika Weber
Ulf Schirmer (c) Julia Müller
Partiturenstudium
Sounds of Cinema mit Michael Bully Herbig und Ulf Schirmer (c) BR/Anette Goossens
„Sounds of (Bullyʼs) Cinema“ 2015
Paradisi gloria Ulf Schirmer (c) Florian Lang
Konzertreihe Paradisi gloria: Ulf Schirmers letztes Münchner Konzert als Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters im Juni 2017
Verabschiedung Ulf Schirmer 2017 (c) Florian Lang
BR-Intendant Ulrich Wilhelm dankt Ulf Schirmer für dessen künstlerische Arbeit.

Werdegang

Ulf Schirmer wurde in Eschenhausen bei Bremen geboren und studierte am Konservatorium in Bremen sowie an der Musikhochschule in Hamburg bei György Ligeti, Christoph von Dohnányi und Horst Stein. Wichtige Erfahrungen sammelte er am Mannheimer Nationaltheater sowie als Assistent von Lorin Maazel und Hausdirigent an der Wiener Staatsoper. Von 1988 bis 1991 wirkte er als Generalmusikdirektor in Wiesbaden und Künstlerischer Direktor für die Symphoniekonzerte am Hessischen Staatstheater, in den folgenden Jahren war er an der Wiener Staatsoper neben seinen Dirigaten auch beratend als Konsulent tätig.

Von 1995 bis 1998 hatte Ulf Schirmer beim Dänischen Rundfunksymphonieorchester die Position des Chefdirigenten inne. 2000 übernahm er an der Hamburger Musikhochschule eine Professur für musikalische Analyse und Musikdramaturgie. 2009 wurde er zum Generalmusikdirektor der Oper Leipzig ernannt, und seit 2011 fungiert er dort auch als Intendant. In Leipzig dirigierte Ulf Schirmer z.B. die Neuproduktion von Wagners komplettem Ring-Zyklus sowie Mozarts Zauberflöte und Straussʼ Frau ohne Schatten.

Ulf Schirmer (c) Marek Vogel

Gastspiele

Bei den Bregenzer Festspielen betreute Ulf Schirmer zahlreiche Produktionen, so z.B. Wagners Fliegenden Holländer, Puccinis Tosca und zuletzt André Chénier von Umberto Giordano. Als künstlerischer Berater war er zudem an der Entwicklung des Soundsystems „BOA“ der Bregenzer Festspiele beteiligt. Regelmäßig gastierte er insbesondere an der Deutschen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper und am New National Theatre in Tokio.

Weitere Einladungen führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen, nach Graz und Genf, an die Mailänder Scala und die Opéra Bastille in Paris sowie mit dem Münchner Rundfunkorchester an die Opéra Royal in Versailles. Im Rahmen seiner regen Konzerttätigkeit hat er z.B. mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern, den Wiener und den Bamberger Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem NHK Symphony Orchestra Tokyo zusammengearbeitet.

Repertoireschwerpunkte

Zu Ulf Schirmers Repertoireschwerpunkten zählen zum einen die Opern von Mozart, Wagner, Strauss, Berg und Schönberg und im Konzertbereich Werke von Mozart bis Mahler; ein wichtiges Anliegen war es ihm auch, alle Tondichtungen von Richard Strauss zu dirigieren. Zum anderen gilt sein besonders Interesse den Komponisten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie etwa John Cage, Morton Feldman und György Ligeti. Außerdem hat Ulf Schirmer zahlreiche Werke uraufgeführt, darunter Kompositionen von Manfred Trojahn und Gerd Kühr.

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